1948 | 75 Jahre NRZ | Zeitungsseiten

Juni 1943 NSUi RUHRZEITUNO Mittwoch, 23 Ungeziefer oft einziger Überfluß Im Jahre 1947 verkürzten sich die zum Transport zuqelassenen invaliden Kgf. in Prag-Motol ihre monatelange Wartezeit durch Abhören von Radioübertragungen uncl von Vorträgen, durch Tischtennis- spiel oder durch Lesen der vom IRK ge- spendeten Bücher. Bei Vorführungen ihrer eigenen Künsilergruppe, ‘den „Sor- genbrechern", vergaßen sie sogar den. Hunger und das sonst nie zu bändigende Ungeziefer. Solche eben geschilderten Einrichtungen gibt es nur in sehr weni- gen Lagern. Sehnsüchtig erwartet jeder Kgf., wie überall, den Tag der Entlässunq. Dieses Thema verursacht ständig tol l sie Ge- rüchte. Amtlich wurde seil Oktober 1947 bekannlgegeben, daß zwischen dem. I. und 5. Dezember 1947,1800 Kriegsge- fangene, und der Rest je zur Halit.: im Juni und Oktober. 1948 entlassen würden. Jetzt ist Juni 1948. Sind nach diesem Verspi jehen noch in diesem Monat 3000 Kriegsgefangene aus der CSR zu er- warten? H, Sü Männer gesucht! Mit. umso größerem Befremden verzeich- net man eine Stellungnahme von pro- testantischer Seite. Der Professor der Theologie D. Dr.Thieleckebefürchtet, daß mit der sechsjährigen Grundschule die auf der geistigen Tradition des Abend- landes beruhende Allgemeinbildung er- ledigt ist. Aber er ist nicht, nur Kultur- politiker, Er ist auch aufrechter Deut- scher. Als solcher sieht er in der For- derung nach Verlängerung der Grund- schulzejt ein Kulturdiktat der Besat- zungsmächte, dem entgegenzutreten Män- ner nötig seien. Er scheut nicht davor zurück, in diesem Zusammenhang von Experimentieren, Spielerei und Kriecherei zu reden» Daß .ein akademischer Lehrer statt mit Argumenten zu arbeiten den geistigen Gegner brandmarkt, daß er mit solchen Äußerungen dem Nationalismus Auftrieb gibt, das i$t mehr als bedauerlich Min.-Dir, Dr. Koch hat in einem offenen Brief sich gegen diese Behandlung einer lefc-nsfrage des deutschen Volkes ener* giscli und mannhaft gewandt. Wir wünschten, er spräche im Namen des Kultusministeriums, ln seiner offenen Antwort darauf (Rheinische Post vom 12. 6. 48) nimmt Prof. Thielecke in der Sache nichts zurück. Als bestes Mittet gegen den NationaTsmus empfiehlt, er eine „anständige Vaterlandsliebe". Diese anständige Vaterlandsliebe" erforderte seinerzeit, daß man vom „Schandfrieden? von Versailles zu sprechen und Erz- borger, Rathenau und Stresemann für Verräter zu halten hatte. Heute er!ordert dieselbe „anständige Vaterlandsliebe", daß man die Direktive 54 ein Kultur- diktat nennt. Wer das nicht tut, ist kein Manu. Wo haben wir diesen Ton doch schon gi hört? Ehe sich ein Mann in so autoritativer Stellung von seinem vätei- let dischen Zorn hinreißen läßt, sollte er steh besser über die Sache unterrichten. Dei Vater des Reichsgrundschulgesetzes, Tr. Johannes Tews, hat. schon 1919 die sechsjährige Grundschule gefordert. Daß man damals mit d v ierjäh Jgen nur den eisten Schritt Ufl, aem ''kein zweiter felgte, lag an der Zeit. Inzwischen ist eine neue Generation herangewachsen,' und die Zeit ist reif für diesen zweiten T itt. Trau q genug, daß Fremde uns au unsere ku turehc Rückständigkeit mahnen müssen. dl< Unsere Anekdote Gouverneur Pinchot von Pennsylva- nien schenkte dem Siaatsgetangnis sei. neu Schäferhund, um tierüebenden Ge- fangenen eine Freude zu bereiten. We- nige Wochen später überraschte ein Re- porter die Leser einer großen Zeitung mit der Nachricht, der Gouverneur habe sei- nen Hund mit Gelängnis bestraft, weil er eine Katze getötet habe. Empörte Zü- sch rifen aus allen Teilen der Welt ver- urteilten das herzlose Verhalten des Staatsoberhauptes. „Ich habe alles ver- sucht, um die falsche Darstellung zu be- richtigen, doch der Brief ström* haupt- sächlich von Frauen, riß während meiner ganzeh Amtszeit nicht mehr ab. So er- leb t© ich. selbst, daß es unmöglich ist, eine falsche Nachricht wieder aus der WeH zu schaften." Immer langsam voran! / Zur Frage der Schulreform Eine katholische Denkschrift Es war ganz still .ge wo-.den um che Schulreform, nachdem im ‘März die drei G ut a ch terausschüsso ge b lldei w o x den waren. Diese .Stille wird nute rbi och eu durch eine Denkschrift der Schulaus- schüsse der Diözesen Köln, Aachen, Mün- ster, Paderborn zur Schulreform und durch eine Auseinandersetzung zwischen dem Ministerialdirektor im Kultusmini- sterium Dr. Koch und dem ptolestan- tischen Tübinger Theologiepiofessor D. Dr. Thielecke. Wie alle Denkschritten zur Schulreform, die wir bisher «zu Gericht bekamen, lei- der! auch diese, daß das „Bildungspro- Lem der Masse" im unkt dQr Rc- iorm stehen müsse, daß „die Frage nach der Bildung der 90°/o unserer Volks- iugend, die allein durch die Volks- und Berufsschule der! Zugang zu den geisti- gen Gütern erhalten ganz anders als bisher verantwortlich anzugreifen ist". Sie betont ferner, daß die Volksschule ihre Südungsidee und ihre pädagogisch- vltliche und soziale Aufgabe auf dem Hintergrund der Zeit erlassen muß, Vortrefflich! Ganz' unsere Meinung! Aber wie denkt man sich auf katholi- scher Seite die Verwirklichung dieses wahrhaft zentralen Anliegens? „Den Kernpunkt sehen wir heute aller- dings in erster Linie in dem Problem der Volksschuloberstute." Ausbau durch ein neuntes Schuljahr, Auflockerung durch Gruppen bildimci und Gesamtunter- richt, Pflege des WerkschaJons und der musischen Bildung und wahlfreier Fremd- sprachen unterricht sind die Mittel, die vor ge sch lagen werden. Und die ..wahr- haft demokratische Scimlverfassung“ (die auch in dieser Denkschrift nicht, fehlt) soll aufgebaut sein auf den Grundsätzen des Elternrechts und der Gewissensfrei- heit. Das .bedeutet unmißverständlich: Die Denkschrift, fordert die Bekenntnis- schule mit. der Begründung, zu einem wahrhaft demokratischen Staat gehöre, daß die Elternschaft das Recht hat, die Organisationsform der Schule direkt zu bestimmen. Soll das die ganz*.! Demokrat:sprang der Schule sein? Wir mefhen' die Schul: orgänisettion selbst müsse .schon eine demokratische Struktur haben, und deren wesentliche Merkmale sind Gemein- schaftsschule und eine mindestens sechs, jährige Grundschule. Was die Frage des Lite m rech Ls an langt, so verweisen wir a u 1 die n a ch sie N umm er de; „Revier", ln der wir ausführlicher dazu Stellung lieh men. Hier - mir soviel: hs gibt kein besonderes Elternrecht, und darum kann e;s ac.cb nicht Prüfstein für en*e demokra- tische Sch ul Verfassung sein. Es gibt nur die demokratischen Grundrechte, in der re» Rahmen der Staatsbürger dia öiionUi cI i.en Ange) egen Leiten — und dazu gehört die Schule — beeinflussen kann. Wir wollen die wo!JkIiw,endefl Formu- lierungen der Denkschrift beiseitelassen und mit dürren Worten sagen, was sie meint: Es soll im wesentlichen alles beim ulten bleiben. Vierjährige Grundschule, modernisierte Oberstufe, Bekenntnis- schule. So weit, vielleicht noch weiter, v/aren wir schon 1930. W T o bleibt denn hier der Hintergrund der Zeit? 90% dei Voiksjugend durch läuft, die Volks, und Berufsschule. I\a s ist die Realität, von der “die Schulreform auszugehen hat. Den sozialen-Menscherf, den Gemeinschafts- menschen hcranzubilden, das ist die Büdungsidee der Volksschule. Niehl, die Volksschule muß sich sinnvoll in den Bildungsorganismus 1 einlügon, wie die Denkschrift, meint, sondern die Höheie Schule, die Schule der 10%. Sie vor allem braucht eine neue Sinngebung auf dem Hintergrund, der Zeit. Aber gerade hier gibt es nach katholi- scher Auffassung keinen Zetthintergrund. An dem „unschätzbaren Kultjirwert" des „bewährten“ Gymnasiums darf nicht ge- rüttelt werden. Von diesem Blickpunkt aus wird die Schulreform gesehen, und darum darf es keine grundlegende An de. rung geben, darum muß in der Volks- schule im wesentlichen alles^ beim alten bleiben. Die Denkschrift empfiehlt daher auch, die gegenwärtig bestehende Form der Höheren Schule beizubehalten. Die letzten Trümmer waren sozusagen noch nicht aüsgekühlt, da war man 1945 schon bei der Hand, die Höhere Schule auf dte gymnasiale Grundform umzustellen. Nun, da man im Besitz der günstigen Ausgangs- stellung ist, heißt es; Immer langsam voran! Ausreifen lassen! Erst, die äuße<eu V or b e d i n gungen s ch i ii en! „Oh ne San i e- ri ng im äußeren Zuatandsbilj , . Ist alle Schulreform zur Unfruchtbarkeit ver- urteilt," Wir sind anderer Meinung. Wo .ein Wille ist, ist auch ein Weg. in Schleswig- hclstein, in Hessen, in N-edersachsen in der französischen Zone mt man Wege gefunden. Wgnn die düsteren Voraus- sagen* eintreflen wüioen, die an die Neu- ordnung der Höh men Schule geknüpft werden, dann müssen Kheinland-W^ st- falen und vielleicht noch Bayern zu In- seln der Bildung we den, und das übrige Deutschland wäre genötigt, von uns seine Köpfe zu beziehen. Wer die katholischen Äußerungen zur Schulreform aufmerksam veifolgt hat, der ist durch diese Denkschrift nicht über- rascht. Immer heißt der Leitgedanke: Erst zurück — dann vorwärts! Es wäre verhängnisvoll, wenn sich diese Auffas- sung durchsetzen sollte. Im KultureFen kann man wohl eine Wendung machen, einen andern Weg ein schlagen, aber es gibt kein Zurück. Das ist, eigentlich eine Binsenwahrheit. Entgegen Genier Konvention ln last allen Lagern der CSR werden noth ..heute Kriegsgefangene Über 50 Jahre, Kronke/ und auch Schwcrvcrwun.- deie, die gemäß der dem Genfer Abkom- men beiliegenden Muster Vereinbarung über unmittelbar heimzusendende Kriegs« gelangeue längst hätten entlassen wer- den müssen, zur weiteren Arbeitsleistung fest geh allen, da die CSR nach Aussied* lang der Sudelendeutschen in ihrer Men- sch en arm. ut jede Arbeitskraft benötigt. Die große Zahl der Invaliden erklärt sich daraus, daß die Russen den Tsche- chen 1945 meist nur schwache und kranke Männer zurückließen und die Tschechen sogar Invaliden Iransporte der Russen Jesthielten, so z. B. am .9. 8. 45 in Brünn einen Transport von 1500 inva- liden Kriegsgefangenen aus Rumänien Entgegen der Genfer Konvention, du/, für Kriegsgefangene gefährliche Arbeit verbietet, entschärften Kgf. Granaten, sprengten Munition, entfernten Minen itsw. bis, in das Jahr 1946 hinein, und in Einzeifällen, wie wir durch zwei Unfälle, am 3. April 1947 und im Juni 1947, er- fuhren. wurden 1 auch noch bis Mitte 1947 etwa 30 Kameraden auf den Truppen- übungsplätzen Milovice und Villcova zu diesen gefahrvollen Arbeiten gezwungen. Die Entlohnug beträgt 2 Kcs. — 20 Pf. — täglich, für jede Art Arbeit. Tragödie der Politik I n Deutschland herrscht der lebhafte * Eindruck, daß jede der v-er Besatzunys- mächte ihre eigene Vorstellung von De- mokratie, von Pressefreiheit, Kontroll- aufgaben und deutscher SelbstverwaUung ja von Deutschlands Zukunft überhaupt pflegt Diese Tatsache macht es den ver- antwortlichen deutschen Politikern so überaus schwer, eine durchführbare Poli- tik zu entwerfen und ins Gespräch mit den Besatzungsmächten zu gelangen. Aus Gründen der nationalen Mentalität,' poli. tischen .Zielsetzung und wirtschaftlichen Konzeption wird die eine Macht als bit- teren Angriff empfinden, was die andere als recht und billig versteht. Die Uneinig- keit; der deutschen Parteien in ihrer nicht notwendigerweise unfruchtbaren Spannung findet ihr Gegengewicht in der bisher nicht fruchtbaren Uneinigkeit zwi- schen den Alliierten, die soeben einen neuen tiefen Schnitt durch Deutschland machten. Der verrfÄtwoifliehe deutsche Politiker steht einigermaßen hilflos vor diesem •Problem. Es gibt'Zonen, in denen es ihm verübelt wird, wenn er im „kalten Krieg" nicht im Gegensatz zu den Potsdamer Be- stimmungen geradezu Partei ergreift und bemüht bleibt, deutsch und europäisch zu handeln. Er ist damit gegen seinen Willen — sei es unter dem mehr oder weniger starken Zwang einer.Besatzungs- macht, sei es aus dei Unerträglichkeit der Politik einer anderen — in jene Hai. tunq der Parteinahme für oder gegen hin- eingezogen worden, die er 1945 lind spä- ter noch aus dem richtigen Verständnis für die für Deutschland unentbehrliche Einigkeit der, Großmächte vermeiden wollte Und doch ist gerade das ihre entschei- dende Aufgabe im Interesse des Friedens und ihr legitimes Recht dazu, nachdem die Londoner.Empfehlungen die Dauer der Besetzung nicht mehr von der Demokratie- sierung, Denazifizierung und Entwaffnung Deutschlands, sondern vop der außerhalb •ines wehrlosen, und atomisierten Landes gelegenen Sicherung des Friedens abhän- gig gemacht haben. Das ist die' Tragödie der deutschen Politik — die im Inland Außen- und ira Ausland Innenpolitik geworden ist —, daß sie ihre deutsche europäische und weltpolitisch# Aii f teil- hanm noch er- füllen kd n n ; d ‘ c '. v i i.:. d da ß sie das dennoch tun muß Deutsche Kgf. in tschechischen Gruben Menschenmangel muß durch Kriegsgefangenenarheit behoben werden Am 4, 2, 48 meldete Radio Hamburg daß nach tschechischen Erklärungen am 20. 12. 47 dort noch 6300 K lieg s gef au* gerie lebten. Diese Angaben dürfte» stim- men, wenn, man die in den Uranium- gruben von St. Joachimsthal unter den Russen beschäftigten Kriegsgefangenen, die 1947 etwa 1600 Mann ausmachten, nicht berücksichtigt. Von den. angegebe- nen 63-00 deutschen Kt iegscjeiu'ngi -tk n s: n d ; nie Ii l als d i c • H a Ute in den Kohle:;- ctruhen von Mährisch-Ostrau eingesetzi, von. denen etwa zwei Drittel Jugendliche des Jahrgangs 1928 und jünger sind. Weitere Kriegsgefangene arbeiten i..n &u\ Schächten \on Kladno. Brünn, Brüx und anderen, w e n I g e j- b e k a u n t e n K ohl e u - gvbiete». Der Rest iebt größtenteils in der Larn!Wirtschaft.. Die letzten 1000 Mann verließen in zwei Trarisporien <nn. • ic:»! es mit den rioD Verb bebe neu? Von den <a. 25 Lagern in Mährisch- Ost rau ist als Muster läget- „Jamu-Staiirß' bekdiis'ii. Die aus den übrigen Lagern ! : go:i UelC! sc o ii'd'.'ü über seit lech U*. Bo* iianul ang. u ä genügendes Essen, übei- mäßige Arbeit, zum Teil nicht fach- gemäße* Betreuung der Kranken, so nie ei i i. c U n ie rk ü n Un u s w. Müßig P räsident Tnimau unterhielt sich kürz- lich über Stalin. , Der brave alte Jo- -sei", sagte er, dem seine ganze persön- Gefangener des’Politbüros. Eine solche Charakterisierung des Kremlgewaitigen hat nun der Gegenspieler Trumans und aussichtsreiche Bewerber um die republi- kanische Präsidenlschattskandidatur, Tho- mas Devey, als gänzlich irrig bezeich- net. Stalin sei kein Gefangener, sondern vielmehr der Chef Rußlands, „The boss of Russia Handelt es sich hier nicht um einen Streit um des „Diktators Bart"? Uns scheint es ziemlich müßig, sielt -darüber den Kopf zu zerbrechen, ob Stalin ein Gefangener des Politbüros oder umge- kehrt das Politbüro ein Gelangen er Sta- lins ist. In Wirklichkeit sind beide die Gefangenen ihrer Vorstellungen von Europa, ihrer ungesunden Isolation und ihrer politischen Theorien. Justus karte der ReUauiantv Im allgemeinen s.nd d.o Pro Ke •dee.sey iil.-u- :i. I, h<moii sie sit.h g-. s- m’J. Omelet lei {>•:;«- türe 110 DM, das teuei Hc F‘e,N< enei n 1.50 DM, Das freut die Nei m<d vn : u Aber die rischt; sied lio!/ucm /.• ,w lec'i. Jcdei Obe; ind genügend'/<-n Hoi:;c’r:kf-: i wuedeg- hcrvoizifl i .iine». Me i'Uim Mark .M; Papst Pius distanziert sich Genf, 22. Juni, •loprl) Der Vcitka i h-P mVM t:• ;jwi und gcmAnsanien GuUevG üImi mil N c hP- a iUohk.im v< j Uc- ijj'u * I ' I' ! ä | .!! i (j, V {| - 7, Vir! ;i(- y Wt ’ 1 k i !t \) ( ; > y, n>>- bi.nnn j (p oßes A Ui s-.su v'i hei^oi- Churchills 1 . Mercioirenband iertiq N a w York, 22. J 11 1 . (ap! I >w e:.. e chliis wird unter dem Titel' „Der zw« 2': We!:.kfe-g: Der SJuini zieh! sieh z-usam- iTieu" in Kiew Vt-rk vcikauii. Die NRZ bemerkt... Glück E in Leser hat Justus das Wun uuäHern Munde genommen Wahrend des lOOUj übrigen Reiches, s di reibt er, hafte wenig sie ns, jeder die Gewißheit, ‘daß dei „Führer’' 'ein normal Sterblicher war, der die Macht nicht durch göttliche, sondern durch kapita- listische Vorsehung erlangt hat, Aber mit der Zeit sei man doch gezwungen m dieser Hinsicht seine Meinung zu ändern. Denn die Geldgeber, die Schro« dei, Pro wein und neuerdings auch Hugo btinues, waren gar nicht die Freunde des Fühlers, irn lieg enteil, blinnes hatte Anteilaktiven Kampf gegen ihn-, Die Freunde Hitlers waren nur kleine ArbeHor, die darum heute entsprechend ein gestuft werden. Also War der Führer noch ein gottbegnadetes Genie, das trotz des Kampfes cter deutschen Großkapital- üs! e.ii gegen ihn lediglich mit Hilfe einer Meide Uhu! von Arbeitern au die Macht gelangt^. Der giößtc Teil der Arbeiter stand ja bekanntlich bis 1933 hinter der SPD und KPD Es war natürlich ein bitterer Schlag für das deutsche Großkapital während der Nazizeit, Unsummen zu verdienen und dadurch m den R ul zu gelangen, die Hiiiierniannei des Diktators zu sein. Noch bitterer wäre es wohl gewesen, nach einem gewonnenen Krieg die europäische Industrie annektieren zu müssen. Aber soweit, nicht wahr, Herr Stinnes, ist es ja zum Glück nicht gekommen. Aroma P ine Cuinmifdbuk in Los Angeles, die Spielzeug für Hunde h erstellt, hat c i n e 11 G u mm i k n odseu ii e r.a usge b ra ch t, der, mit einem besonderen Aroma prä- pariert, nach Fleisch riecht, jedoch nach Gummi schmeckt. « Diesem neuen Artikel kann keine große Zukunft prophezeit, werden. D e Hunde, denen die Natur das schöne Geschenk der Phantasie versagt hoi, werden sich von der DuflrUusion nicht lange bluffen, lassen und die Neuerung ab 1 ehnen. Aber die Fabrik- in Los Angeles kann sich ja leicht umstellen. Sie könnte ihre Erzeugnisse z. B. mit einigen Ände- rungen versehen und ,nach Deutschland exportieren. Gegen Ko nie natürlich., Steckrüben md Speck ge rueh, Maisbrot mit Wurstaioma, Graupensuppe, die ein Eisbein vorgetäuscht, und stinkender Et' gsnheimer mit Chesterbeld-Iilusion iße Mö glichkei ten &; u d unbegrenzt! MassenfJucht aus Obetbayem düng der Wä'nrungsreiorm rat zu cuv t Massen' iurKt der Feriengäste aus ' o- \ oherb &\ ensrhen Gcbirgsortc*n ge t uhrU D> Bencrbergung*betriebe meldet t-'re-. Abwanderung von Gästen bis zu 95 1 • Fasi. sämiücho bestellten Zimunu* wurde j tcd^grapiiiscii wieder abgesagt. Der Balm- ho; von Gaj misch-Par lenk ir che» mußte an: Samstag polizeilich gesperrt w..:d 11 m d e n Ans! u rrn v o» 25 000 Kure ä s hv i e irzudämmeu. In-u rhalb .wordejer 5iu'; - i ü; Zu .1 .i-f.-u;/igbltd i \en u 11i om i vve x «vo;', * [ duschwbjekh , BrillanteAiv.uge usv. u. i-OiCu. Die Sh umung im obei bdjG lüdei- und Gyslwirtsgcw- i rbe . d s eh r g ed \.\ < k i. M. i ve rm u i t? 1, daß -kr 1''t'ijuieiivcMkid-r in dem üäciisten \\ oche i volßg /um fr!ugeu kommt. Da» Pretsbaromeler Überhaupt der Schwarzmarkt. Er ist mit Glanz und Gloria im in er .»och und schon wieder da. Was gibt es? Fast a!!«*. Bargmaanspuukte: Stück 70 Pt ruhig Zigaretten: (di-ufsche)'Stück 2.1 Pi.,, {cr.g. Hache) 50 P4„ (axneiikanisdug J DM. Kal fee (Bergmanns-kaflee): Pi und :ü> DM; Kaffeebohnen: Pi und 40 DM; Tabak Pfälzer): 50 g 2,50 DM; Ziga feilen tabu k 50 (f 5 DM; Brot: 3 Pi und j DM: Butter: 1 Pfund 15—20 DM; Speck: 1 Pt und VI DM; Schnaps (Flasche): 8-10 DM; Schuh*: l Paar 50 DM; Sirump e. I Paar 20 DM. 1 n d o r Lc k s U d d u in oss: e r'' Mehrere Unterhändler tragen ihm Scheine zu. Er «chittunzeit. u- isr wieder ein gemachter Manu. Die Po- lizei schmunzelt nicht. ^ Sie ur.U :* nimmt im Moment auch mciiU, Dabei ist dieser Ha ulen sicher nicht uninien.-bsani. Oder sollten sich tatsächlich die ' eeme- nannten dunklen Existenzen ausnaimisios zum Empfang der Lebensmitfelkarten' c,r - meldet haben? Wie wir fest stellten, war aut jeder dieser 23 Karten-ste!len t ;u Polizist, ein Krimindlbeamter und Beauftragter des Arbeitsamtes dabei, um die Unangemeldeten ’zu sieben. Während das Arbeitsamt viele ArbeilspHirhtigen registrierte, konnte die Polizei Im hoi nur zwei verdächtige Personen rnil zur Wache nehmen 4 Stunden — 3 Kinokarten Der Bahnhofsfriseur hat, wie* cflie uz Kollegen, jetzt wenig zu tun. Die Da nie m haben größtenteils noch vor der Wah- rung Dauerwellen # gen lassen. Und mfl dem vielen Ins-Theator-Gc-iiier. Kl es sowieso vorbei. An der Iiieaterkasse ist jedfUHölis kein Andrang mehr. Zögernd kommen die Kaule# Niemand sagi: „Lassen Sie mir, es stimmt so." Im iui he- ge legen en Kino ist es ebenso! In vier Stunden wurden 3 Ein tri it.sk a? ten ver- kauft. Nachmittag 6 /eigen sich etwas mehr Besucher Bemerke ns wert Kt die neu;; Speise- Der alte Zustand Ais am Ahf ikI des 18. Juni dm 'Cued- t undie Spannung um den Tug lose . i.i'uH'l:-:! wohl der g* dfle T.-h :j*• ? i # - lich von einem gewissen „Kauf manr- - Stand" und md :<eii v m eücn :-.m w n. widerlichen ßi?glciU: rebeln ungon erb. -f zu ‘v in. Jedoch, wek.ho L'iü.Lui.sCivjur; di:i j [ i];(jc trieben, dessen Spaziei- gang zufällig dUbekajinio ,9 flindeis- {JüU/ hj'euzie. Ubiern Fahi rüder, Autos usw.l fret- fjegeberi worden. Da ein normal Sterfl- iicJiCi' wenigstens vorläufig noch nie fi i au oe.'i Et weih solch kostspieliger Gegen si.mtie denken kann, ist der alte Zusfan ! werden viele* Menschen überlegen. «... um' bi:-::mr-ge Handlungsweise rkhi:g gewtM.i) ist und oh sie »ich! bei ddn auch bessej geiahten vvaien u . i io Men würden. Was meinen Sie dazu-* /?. K , Essen-Hthonnebe.'. k jgkser schreiben, „Jeder seines Glückes Schmied 11 Al’es kann nun gut werden. Jetzt heißt es eur rechnen im kleinen, nicht mehr im <!.>;:„•••< 1 nmaioins. Zwölf ist wie dm wieder seines Glückes Si.ßvuied. Wii siad 11 j ni geworden, gewiß; aber lioM aflc.v wärts geben, bleibt. Trotz afle Dösen Ahhuiupni, L:\veibsJosigkeit und üiifl I-luiiyer. f.e!ii(kie:i WohmÜnmeii, ihn Hoffnung auf eine endgültige B< ^eiun>j Mit „normalen Preisen" in normalere Zeiten Eine westdeutsche Großstadt „am .Tage danach" Die Deutsche Mark tut überall Wunder Essen,, 22. Juni l9-jö • Die Blumenfrau am Hauptbahn Hof irfacbfl ein ernstes Gesicht. Es ist nicht so -mürrisch wie sonst, üben ernst. Sie hat Wahrscheinlich so ein Gefühl wie ein Kaufmann, der ein neues Gescheit gerade eiöuael und nun ab wartet, was die Zukunft bringt. Dabei ist ihr Verkauf gesI.ern noch fabelhaft gegangen — - und ganz, ohne freundliches Ziuedeit Aber ge b te r u gehört einer grauen. V ergaage n - beit d n t D i e cm:. z ii c U e n d e n, v i e h a v b i g eui Ne Ikon Sträuße kos Um* heute eine Deut- sche Mark, ein SH'aaß Marquerneu 50 Pfennig. Sieht jemand die Sträuße? Menschen schieben sich unaufhörlich am Blumenstand vorbei- Es sieht so aus, als hielten, sie ihre Taschen fester als sonst. Ja keiner sind Blumen. Die Blu- menfrau ruft noch nicht über den Platz, Sie hält das sicher noch für unter ihrer Würde. ‘Haltung ist eben Haltung, und gestern ist doch noch nich! so lange her. Sie schau! den Davuneiienden nach, die wie von Weihnachtsfieber erepiiteu- in die Straßen eilen. Irn Grunde wissen alle, daß sie alles mit ihrer knappe neuen- Deutschen Mark bezahlen müssen Aber sie sind doch neugierig aui die Be- scherung/ Li einem Geschäft gibt es Kor:htöpin zu 17 D\1, elektn.se he DoppeI- kochplatten zu 80 DM, Eimer und allerlei HaushaUsgcräte, ,, h eute in«>rgen frisch he reuige kommen". Da stellt man und staunt —- und zählt seine Pfennige. Auch Uhren gibt es zu kaulen. Zwar noch niciit wie in Düsseldorf Arm band uh reu zu 3G DM, aber Herrentasehenühren mit Leuchtzifferblatt z.u 24 DM, Nebenan gibt es Koffer zu 11 und 1.5 DM sowie Hand- taschen: „Aber bitte sehr, selbstver* ständlich ohne Stoffabgabe. 19 bis 40 Deutsche Mark." Werkstofltaschen gibt es ohne Altpapier. „Natürlich." Neue Ruhr-Zeitung %> Jahrnana Nr. 51 23 . Juni 1046 Unsere Armut H dnn werden wi.r erfahren,. wie arm wir in 'Wirklichkeit sind: das war die Weisheit, mit der die Erörterungen der Währungsreform von Anfang an be- g lodet wurden. Im Grunde ist. diese Fest- sten un.q Ausfluß einer nicht gänzlich fal- schen, aber doch oberflächlichen Be- trachtungsweise. Wir sind durch - d^n <Krieg sicher arm geworden und es ist kaum auz Li nehmen, daß die vielen alten Geldscheine diese Tatsache vor uns ver- bergen konnten und die wenigeren neuen es nicht mehr tun werden. Derjenige der .seines Lebens Notdurft allein von den alten Geldscheinen bestreiten mußte, die er für seine ehrliche Arbeit erhielt, hofft, vielmehr und darf auch hoffen, aus seiner ungewöhnlichen zermürbenden und entkräftenden Armut ein wenig befreit zu werden. Es ist so, daß die Undurchsichtigkeit der bisherigen Verhältnisse, das Chao- tische und das Sinnwidrige der Wirt- schaftsweise, insbesondere die Entwer- tung des Geldes, vielen ermöglichte, sich aus ihrer effektiven Armut herauszu- schwindeln. Wer MangelgüLer besaß oder über Mangelte istuncfcn verfügte, konnte lediglich wegen des besonderen. Wertes, die Besitz und Leistung durch den Mangel erhielten, seinen. Anspruch höher an setzen, als es wirtschaftlich ge- rechtfertigt war. Er konnte das aber immer nur auf Kosten der viel zu vielen, die diese Vorteile nicht hatten. Erfüllt die Währungsreform ihren Sinn, wird die empörende Ungerechtigkeit ’des jetzigen Zustandes aufhören, und jeder wird ge- wissermaßen nur noch den Teil an Ar- mut zu tragen haben, der billiger weise auf ihn- entfällt / Die angeblich nun erst so recht über uns herein»rechende Armut wird zudem zu ekjencümlichon Sol idaritatsbemüh fin- gen benutzt. Gewisse Leute bekunden, mit dufiaüender Beharrlichkeit, wir alle seien durch den schrecklichen Krieg arm ge- worden. Mag das erste ein Irrtum gewe- sen sein, so ist diese Behauptung ein- fach Schwindel. Die Leute, die' in aus- reichendem Maße über konipensations- iühiqe Güter, welcher Art auch immer, verfugten, sind durchaus* nicht arm ge- worden. Im Gegenteil, sie leben vielfach nesser als je im Frieden. Sie waren die Gewinner der Zwischenzeit und sind seit langem am Werk, um auch die Gewinner der Währungssanierun«^ zu werden. Sie wollen ihre Positions vor teile, die sie zu ’ verbessern vermochten, behaupten. Sie sind in Frankfurt selten so offen vorgegancjen, wie in den Tagen, als es galt, die Wirtschaft für die bevorste- hende Währungsreform vorzubereiten. Die wichtigste Parole hieß Preiserhöhung, CDU und* FDP unternehmen ab und an den Versuch, der Sozialdemokratie zu unterstellen, die durch den Gütermangel benötigte Zwangswirtschaft sei die von ihr befürwortete Planwirtschaft. Das ist bösartiger Unfug. Es ist aber eine Tatsache, daß die von diesen Par- teien mit senderischem Eifer gepredigte freie Wirtschaft, die mit der neuen Wäh- rung nun ganz und gar wieder ausbre- chen soll, mit amtlich dekretierten Preis- erhöhungen eingeleitet wird. Die sozialdemokratische Fraktion des Frankfurter Wirtschaftsrates hat Preis- erhöhungen zunächst grundsätzlich abge- lehnt. Sie hat das vor allem arfch des- halb getan, weil die Arbeiter zum größten Teil mit ihren alten Löhnen in die Währungsreform qehen mußten. Im übrigen ist aufschlußreich, daß CDU und FDP eine Diskussion des umfäng- lichen Katalogs der Preiserhöhungen, der von Dr, Erhardt ausgearbeitet wofrden war, um die Zustimmung der SPD einzu- handeln, im Wirtschaftsrat vermieden ha- ben. Man setzt in diesem Falle anderes als bei nationalistisch getonten Ent- rüstungsproklamationen die Stille. Wir haben gelegentlich den Eindruck, daß dieses Verfahren die Wähler dieser Par- teien interessieren dürfte. Zeitungen, Bücher, Mohrenköpfe Zeitungen werden jetzt auf der Straße gehandelt. Alle Sorten. Sie werden auch gekauft. Und. „schwarz" gelesen. Der Kiosk ist umlagert von Männern, die in gebückter Haltung mit vorgeschobener Brille die Aushängexeirfplai'e studieren, Wie einst. Da liegen auch Bücher auf dem Tisch. Maxim Gorki. Auch er „ganz frisch'*. Im Automatenrestaurant gibt es wie- der Negerküsse (in Essen Mohrenköpfe genannt) mit Schokoladenguß^ gegen Marken natürlich. Aber, trotzdem. Leider sind noch nicht alle Schau- fenster neu dekorier fl Mehrere Geschäfte haben geschlossen. Sie bauen hinter ver- hangenen Fenstern auf. Manche auch su. Vor dem Tabakladen staut sich die Menge. „Kerl, wo ha! der auf einmal alle die Pfeifen her.” Ku n s t g e w erbliche G e g e nslan de uru! nicht allzu teurer Schmuck sind aus ver- kauft. Gold- und Silberwaren cirid in Essen noch nicht frei wie z. B, in Düssel- dorf. Aber im Elektrogeschäft und auch auf der Straße gibt es Bügeleisen und andere elektrische - Kleinigkeiten. Ein Bügeleise» 11 bis 14 DM Das. Einkaulen der Kleinigkeiten wird a 11 erdings b es o n de rs e rschwe rt d • t rc h d i e Unmöglichkeit, größere Scheine zu wech- seln. Leider, • ach leider Marl <- f s 'totz des bezaubfernden Lächelns der Ver- käuferinnen, das- sie anscheinend ...noch vom Friedeg her liegen halten", nicht für 10 Pfennig mehr «ein, Zu dumm, wenn die Leute geizig werden Jm Textilwarengeschäft gibt es noch immer die Sachen auf Bergmannspunkte Sonst nichts. Halt! Papier hl umon. ünd Gürtel, aber dafür ist kein Bedarf. Aber eine Frau erzählt, -daß es in Rüttenscheid wieder Fahrräder gibt und Schläuche. „Zu ganz normalen Preisen." Dieses Wort ist. und bleibt hottentiich die überschritt der neuen Epoche, nie heute angefangen hat Nur das große Kaufhaus ist. leer. D;e Essener Familien haben ausgek.au ifl Es gibt nur billigstes Kimlerspielzeug, pa- pierne Lampenschirme und Postkarfer^ die keiner schreibt. Die Post ist .ebenfalls fast leer. Ein paar Geschäftsleute und einige anschel* nend ganz Verliebte kaufen neue Brief- in a rk e j i* t D ie iibrige n haben Tante Emma den hdzten Brief -„bis demnächst" ge- schrieben. Er .hat am Sonntagabend nicht mehr in den Postkasten gepaßt. Deshalb hat er oben drauf gelegen, blank und indiskret,' aber noch einmal «billig,. Billig ist die neue Parole, und wieder .der Schlüssel, der die Geldböwe aul- macht, Darum gehen viele Leute auch wieder billig zu Fuß. Da fährt gerade die Linie 7 vorbei: pin Fahrgast. Welch hUtorischer Tag im Straßenbahnkalen- der. Audi in der 1 und der 2 sihd noch Sitzplätze zu haben. Schrecklicher Andrang im Reisebüro. „Nanu, wo 'soll'« denn hingehen? Nord- see. Schwa rzwald, Bayern? Ach. wo. hier gibt es Straßenbahn-Wochenkarten." Die gab es am Morgen schon auf dein Schwarzen Markt. Die Verkäufer hatten sic berechnend gegen Reichsmark bei <U*r bträßenbahti erworben und bleu-ui «ie nun zu Unterpreiien an.

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