1947 | 75 Jahre NRZ | Zeitungsseiten

NACHRICHTEN FÜR INDUSTRIEGEBIET UND NIEDERRHEIN / VERÖFFENTLICHT UNTER ZULASSUNG NR. 76 DER MILITÄRREGIERUNG Bezugs-und Anztlgenbedingungea. B asu g t j»r a 1 s sH Durch Boten mittwochs und samstags frei Verlag Q. JRadaktle»? Hsseo, Sachs«»tr. SS, Tal 37491. ®•»«fcSfttat*H Haus. 1,50 RM mcinati. A n kÄfg e ipr eise : Ausg A (Esmh), D (Duisburg) 8,70 RM. Ausg.- B ESSEN, 4. JANUAR 1947 Essen, Eickhaus — Mülheim, SchloBstr. 34 — Duisburg; König«*. 9 — Oberhausea. Markt- 2. JAHRGANG I NR. 1 (Mülhein»), C. (Oberhäuser»!. EfMoers), 0,50 RM. F (Dinslaken) u. G (Wesel) 0,30 RM pro mm-Zeile. straBe 6? — Dinslaken, Neustraße 52 — Wesel. Von-Campt-Straßa 12 —. Mo«*, Kircbatraße 3.. Polnische Rundfunkstation in Allenstein Warschau, 2. Januar (DP1>). Die dritte polnische Rundfunkstaöon ist in Allen- stein im. Bau. Di* ' Arbeiten schreiten schnell vorwärts, wie die W Zeitung „Kurier WarszwsV 1 " teilt. Die bt ir.V"' * 1 fl I in-ie |. i I- i Kartelle bleiben verboten London, 3. Januar (DPD). Britische Maßnahmen gegen dje Bildung von Kar- tellen in der britischen Zone Deutsch- lands sollen binnen kurzem zu' erwarten sein. Diese Maßnahmen dürften sich an, die kürzlich erlassenen Bestimmungen in der airieiikanischen Zone anlehnen, durch die die Beschäftigung von' mehr „als 10 000 Arbeitern durch eine einzelne deutsche 'Firma*verboten wird. Ende Aes Anti-Streik-Akts t, - Von (Jiesir Proklamation des Präsi- denten werdjn insgesamt 53 Regierung*- •„ erlasse betröfen, 'auf deren weitgehende Soncteryoilmo.hfen die Regierung somit verzichtet. Der lyichticite Erlaß, der von der . Truman-Prokl-rnation betroffen wird, ’ist; jV. . der „Smith-Cc lally-Act", der dpn Präsi- jfy denten 'zur U ernahrtie von Industrien V durch den Si .at bevollmächtigte, die durch einen St =ik• gedroht waien Diese. Sondervollmacht spielt inrAugen- blick noch eine große Rolle in der schwe- . benden Bej-garbeiterkrise in den USA Bie wird aber innerhalb von'’ sechs .Mtu naten außer Kraft treten Präsident Truman bezeichnete seine Proktamation als eine Maßnahme, die eine bessere Zusammenarbeit mit den i von den Republikanern beherrschten Kon- greß hebeif(ihren sc»11.. , Die ftepublika.reii, die hei den letzten Wahlen' in den, US A die. Mehrheit- in beiden Häusern erra ngen, .forderten von der demokratischen .Regierung die Kün-- ' digung zahlreicher R egierungsvollmaoh- ten *us der Kriegs?? it. Sie stimmten jedech kürzlich zu, dat’ diese Sondervoll- machten, zur Sicher» h der 'Wirtschaft - nur, -schrittweieo gehoben werden sollen.. Kohlenmangel treibt Rnlubewohner zum Plündern Olympische Flagge auf gefunden • Berlin. 3. Januar. (DPD) ’ Die Olym- pische Flagge, die seit den Olympischen Spielen 1936 in Be’lin aun»*»wahrl. würde und narb Hum ri -•. i i >. hrc -» Zuvammenbnji h jetzt im Gebäude der Berliner Stadtbar 'aufgetunden. , Zusammen mit der‘Berliner Stadtflagge soll die Olympische Flagge dem Inter- nationalen Olympischen Komitee in • dp' Schweiz übergeben und später nach Eng- land gebracht werden, wo sie bei den Olympischen Spielen .1948 gehißt werden Rückgabe von Schiffen -. Bedeutende Auswirkungen- dürfte die Beendigung des Kriegszustandes auch auf außenpolitischem Gebiet haben. Vor allem das Leih- und Pachtgesetz wird betroffen. A'lle. amerikanischen Schiffe, die Großbritannien oder auch andere Alliierte während des "Krieges gechartert haben, müssen bis zum Juni 1947 ent weder gekauft oder zurückgegeben wer- den. Die Staaten, die unter dem Leih- und Pachtgesetz Silber von den USA bekommen haben, es handelt sich hier vor allem um Großbritannien und Indien, müssen diese Lieferungen bis zum Ende des Jahres- 1951 im- vollem Umfange zu- rückgegeben haben Berlin will wieder Hauptstau werden Magistrat verlangt Aufhebung der Sektorengrenzen Berlin, 3. Januar (DPD). Nachdem Preußen nicht mehr existt «re so heißt es in einer Berliner Magistratserklärung, müsse sich Berlin, das staatsrechtlich ein neues Gebilde geworden sei, als selbständiger Gliedstaat in den deutschen Gesamtstaät einfügen. Berlin hoffe aber unbedingt, wieder Hauptstadt Deutschlands zu werden. Der Magistrat kündigt ein Arbeitspro- gramm an, das sich nicht • auf Hoffnun- gen, sondern auf harten Realitäten auf- baue. „Not, Tod und Verbrechen gehen zur Zeit über Berlin dahin. Unser nacktes Leben uni-die Existenz von Millionen hängen davon ab, daß statt Mißtrauen und Rache wieder Menschenliebe wirl# säm. wird." - „Berlin muß • wieder ein einheitliches Ganzes werden", heißt es ln der Magi-" strä.tserklärung weiter. Es gelte, die Sektoreneinteilung zu überwinden. Berlin sei-die größte 'Armutsstadt der Welt ge- worden. Trotzdem seien Lieferungen von wichtigen Verbrauchsgütern von einem Sektor- iii den anderen ohne besondere Genehmigung verboten. Die entscheidende Aufgabe der neuen Stadtverwaltung sieht der Berliner Ma- gistrat im Wiederaufbau der Berliner Wirtschaft. „Wesentliche Teile der Ber- liner Wirtschaft arbeiten zur Zeit nur -mit "kleinen Bruchteilen’ -ihrer Vorkriegs- kapaaität. Berlin vermag heute 1 , noch nicht entfernt, aus -eigener Kraft zu leben, es zehrt von de.r Substanz und von der Hilfe von außen." , • Luxemburg fordert Bitburg Paris, 3, Januar. (NRZ-Eigenber.). Luxemburg will von Deutsghländ einen Teil des Moselgebietes ein- schließlich-der Städte .'Viänden und Sitbürg iordern, gab ein Sprecher des französischen Außenministeriums in Paris bekannt. 1 Dth Stadt . Vlanden liegt an der deutsch-luxemburgischen Grenze, Bit- burg ostwärts der Prüm,’etwa 20 Kilo- meter von der Grenze entfernt. Truman hebt Sondervollmachten auf Entgegenkommen gegen die Republikaner im Kongreß Waishtngton, 3. Januar (DPD-Reuter) Präsident Truman ver- ftcMete am 31. Dezember in einer Erklärung freiwillig auf die weit* gehuden Sondervollmachten seiner Regierung, als er die Feindselig- keit« des zweiten Weltkrieges mit dem 3t. Dezember 1946, 18 Uhr deuti-her Zeit, für beendet erklärte. Der resident sagte ausdrücklich, daß seine Nujahrsproklamation keinen Ein- fluß aiufdie Beendigung des eigentlichen' Kriegszrtandes habe. ^„Hierüber kann • nach de.)Recht der Vereinigten Staaten, 'nur vonjen beiden Kongreßhäuserrt auf eine Emfehlung. des Präsidenten hin eine Entsheidung'gefällt werden Truman will diese Empfehlung dem i Kongreß ir .der ersten Woche des neuen Jahres übfknitteln. Wiener Vorschläge an Moskau Wien, 3. Januar. (DPD-Rehter) Klar umgrenzte Vorschläge für die Friedens- bedingungen, die im Mär-z in Moskau fest- g^legt werden sollen, sind der Sowjet- union von Österreich gemacht worden, wie aus gut unterrichteten Kreisen in Wien verlautet. (DP£>) Abkehr von Potsdam? Großbritannien und die Vereinigten (Staaten würdeq' den sogenannten In- dustrieplan nicht- enthalten, falls die arin festgesetzten Höchstgrenzen „der (Butschen Ihdustrieerzeugung mit dem VerAinde/te Besatzungskosten Die britische Regierung wolle Öster- reich nach besten Kräften helfen und rechne dabei auf die Unterstützung der anderen Besatzungsmächte. Der • wirt- schaftliche Wiederaufbau würde sfeh er- heblich beschleunigen, wenn Österreich die Verfügung über seine eigene' ölpro- cfuktion erhielte. , ' Es sei das Bestreben der Alliierten fügte der General abschließend hinzu, die Besatzungfekösten, die 15 v.. H. des öster- reichischen Haushaltes nicht überschrei- ten würden, im Laufe des Jahres noch mehr berabzusetzen. i I- A - \ „Vorzeitig und gefährlich" Frankreich nimmt. Stellung ' Paris, 3. Januar. (DPD-Reifterjl Ein Sprecher des ’ französischen Außenmini- steriums nannte'den Vom 1. Januar an in Kraft getretenen Zonenzusammenschluß .vorzeitig und gefährlich, weil einmal zu- nächst die Großen Vier die allgemeinen Grifndzüige der zukünftigen Stellung Deutschlands festlegen sollten und weil mehr Interesse für die Wiedererstarkunq 'Deutschlands als die -Wiedererholung vieler seiner Opfer gezeigt würde. was, Staatsvertrag mit Österreich Der zweite Vertreter Bevins, Viscount Hood, wild zusammen mit den Vertre- tern der USA« Frankreichs und der So^ wjetunion, einen Staatsvertrag mit Öster- reich vorzuBereiten haben, der die Unab- hängigkeit Österreichs festlegt. Auch im Falle Österreichs sollen die Ansprüche und Ansichten der kleitieren Mächte ge» Der Abschluß eines „Friedensvertra- ges" mit, Österreich ist deshalb nicht not- wendig, weil Österreich nicht als selb- ständiger Staat _jnit den Alliierten Krieg führte Kalorienerhöhung erst im Sommer Die’ Lebensmittelrationen bleiben für die ersten sechs Monate 1947 auf bisheri- ger Höhe, wie der amerikanische Spre- cher weiter erklärte. Es Wird aber erwar- tet, betonte der Sprechen, daß es in der zweiten Hälfte des Jahres möglich sein Werde, die Rationen, Wie vorgesehen, auf 1800 Kalorien pro Tag zu erhöhen. Aber es sei klar, daß es einer gewaltigen Anstrengung bedarf, um diese Ziele zu' erreichen Dardanellen-Konierenz nicht einberuten London, 3. Januar. (DPD-Reuter). Z« Meldungen der türkischen Presse, nach denen eine Konferenz 1 der Signatar- mächte von Montreux, die die Darda- nellenfrage noch vor der Moskauer Kon- ferenz klären sollte, einberufen worden sei, erklärte ;der Sprecher des britischen Außenministeriums, Großbritannien wisse von _ keinem Vorschlag' für eine inter- nationale Konferenz, die das Dardanel- lenabkommen von i936 verbessern solle- , Seit August 1946 hat die britische Re- gierung ,bei verschiedenen Gelegenhei- ten gefordert, auf einer internationalen Konferenz die Zukunft' der Dardanellen Die Regierung Sowjet-Rußlands vertrat bisher jedoch den Standpunkt, daß. eine solche Konferenz nur dann stattfinden dürfe,. wenn .über die • Hauptpunkte der DardaneHenfrage .in direkten Bespre- chungen irwischen . der . Türkei und der Sowjet-Union eine Einigung erzielt wor- den sei. Mir William Strang Entscheidung ei;st in Moskau Die Beratungen werden sich vornehm- lich niit deip Anteil der kleineren Staa- ten an der-Festlegung eiftes Friedensver- trages niit Deutschland befassen- Die Stellvertreter der vier Außenminister müssen darüber entscheiden, ob nur die vier Großmächte o'der auch China und die andpSen'-kriegführenden Staaten zur Abfassung des Friedensvertrages mit her- angezogeg werden ’ seilen. Eine endgül- tige Entscheidung darüber wollen die vier Außenminister jedoch erst m Moskau fällen. ^ In London-vertritt man dte Auffassung daß deren Bericht diö Vorbereitungen für den deutschen Friedensvertiag auf einen ähnlichen Stand. bringen wird, wie die Entscheidungen der Moskauer Außen- ministerkonterenz vom Dezember 1945, L, händlungen mit den fünf ehemaligen Ver- bündeter! Deutschlands festgelegt worden England gzftofft Räumung Dstetreichs im neuen Jahr Wien, 3. Januar (UPD-Reuter). General Steele, ‘er Ohefliefehlswübcr de r t. ‘ ; sehen Streitkräfte liVÖsterreich, äußerte auf.,einer Pressekonferenz, er -hoffe, daß es den alliierten Streitkräfltea möglich sein werde, Österreich bis zum Ende des Jahres 1947 zu -räumen. Das Jahr 1946 sei ein Jahr des Fortschrittes und des spürbaren Näherkommens zum Ziel der vollständigen Unabhängigkeit Österreich* gewesen. Der ausgearbetfete Ernährunqsplan für Österreich werde die Versorgung bis zur nächsten Ernte ermöglichen, meinte der 'General, obwohl in den ersten fünf Mo- naten ernste Schwierigkeiten nicht- tu vermeiden sein würden i. ! Amerika erhebt Anspruch auf Inseln im Pazifik Washington, 3. Januar, (DPD-Reuter) Vojlen Besitzänsptuch'i der Vereinigten Staaten auf eine Reihe pazifischer Inseln, die bishei im Besitze anderer Mitglieder der Vereinten Nationen waren oder .als Mandat verwaltet wurden, fordert.^ am Donnerstag der Marineaussckuß ries (JSA-Repräsentantenhauses Nach Ansicht des Marineausscbusses stellen diese Inseln „Teile des amerika- nischen Sicherheitsgürtels" dar. Die sie im Augenblick kontrollierenden Länder, seien nicht , in der 'Lagp,' .sie zu vertei- digen Def .^ussclittß zählt hierzu iolgende In- seln:, die von. Australien verwalteten Manus-Inseln, die gemeinsam von Groß- britannien' und .Frankreich’ verwaltete Es- pirifu-Santo-Insel in den Neuen Hebriden, das von F* .Bipüjyanete Noumea 5 vo« Großbn. i Salomor.e; Zu der Frage, ob Frankreich mit-der Auffassung der „Istwestja“ in der Frage der Zonenversehmelzung als eine Ver- letzung-des Potsdamer Abkommens bei- pflichtet, erklärte dgr Sprecher: „Es - ist uns völlig gleichgültig, ob Bestimmun- gen des Potsdamer Abkommens 1 inne- qehalten werden .oder night. Wir haben uns niemals an dieses. Abkommen -ge- bunden gefühlt, das. bedeutet aber nicht, daß. wir, den apglp-ameifkämsehen Schritt billigen können." . ' i infolge der un, wirkenden /)/> Oherfrillt', auf K.nhlcii/ifqe Zuteilung bedenk hr b v Londoner Deutschland-Konferenz beginnt am 14. Januar eingeladen.—England und Amerika ernennen Stellvertreter Sämtliche .ehemalige Kriegsgegner London, 3. Jänuar (DPD-R ater) An sämtliche Staaten, die im Kriege auf ailiiertfer Seite gegen Deutschland kämpften, ist die Einla- dung zur Teilnahme ,ari der Londoner Konferenz der Sondervertreter der vier. Außenminister ergangen. Die Konferenz wird am 14. Januar beginnen. Und den eirigeladenen Staaten Gelegenheit geben, ihre Auf- fassungen über den korhntenden Friedensvertrag niit Deutschland vor- zutragen.- -Folgende Länder sind eingeladen: Australien, Belgien, Brasilien, China, ,DS- V...... , nemark, die Tsche- choslowakei, Grie- chenland, Indien, Luxemburg, die Nie- derlande, Neusee- land, Norwegen, Po- len, die Südafrika- nische Union, die. Ukraine, Jugosla- wien und Weißruß- land. England wird hei diesen Vorbespre- chungen der politi- sche Berater des britischen Ober- kommandierenden in der britischen Zone Deutschlands, Sir William Strang; und dfe USA Botschafter Robert Murphy ver- treten. Beide gehören dem Alliierten Kontrollrat in Berlin ah. Moskau wendet sich gegen Zonenemheit * „Istwestja.": „Westmächte haben Potsdamer Abkommen gebTochen'* MotkaU|3. Januar (DPDj Als einen.„direkten Bruch*' des Ar- tikels 14 des Wirtschaftsteils des Potsdamer Abkoinmehs bezeichnet die „Istwestja", das amtliche Sprachrohr der sowjetischen Regierung, •den Zusammenschluß der britischen und amerikanischen Zone'. Die „Istwestja". behauptet, daß durch diese angio-amerikanische Maßnahme das „Eindringen des anglo-amerikam- schen Kapitals in die deutsche National- wirtschaft beschleunigt werde und gleichzeitig dadurch die deutschen Mo- nopole gestärkt, anstatt aufgelöst wer- _ den". Der Zonenztisammenscbluß, fährt die sovijetarotlicbe Zeitung fort, diene den Plänen der Anglo-Amerikaner, Deutsch-, land in. einen Staatenbund zu verwan- deln. Fortschrittliche Kreise im Ausland sähen darin das Anzeichen 'einer ge- fährlichen- Auffassung, Deutschland wirtschaftlich und politisch zu' zer- stückeln. Dies würde ein Scheitern der wichtigsten Entscheidungen der Pots- damer Konferenz bedeuten. Hessens SPD bejaht Koalition Wiesbaden, 3. Januar (DPD-Dena)-.Für eine, Koalitionsregierung mit der CDU im Lande Hessen sprach sich in getrennter Abstimmung die Laadtagsfraktion und der Landesvorstand der SPD Hessen aus, ,wie der Fraktionsvorsitzende Froidhof er- klärte. “ ' USA-Gewerkschalten errichten ein Büro in Stuttgart Paris, 3. Januar (DPD-Reuter). Eine europäische Vertretung • des amerikani- schen Gewerkschaftsbundes wird in Lon- don, Brüssel oder Genf errichtet werden gab der hiesitje Vertreter der 'ameiikün; sehen Gewerkschaften, Brown, bekam» Ein deutsches Unterbüro ist für Stuttga - vorgesehen, dessen Letter Henry Rui. sein wird. USA gewähren Zuschüsse Um die' Durchführung des Export- programms sicherzustellen,' werden die USA mäßige Vorschüsse aus der „Recon- struction Finance Corporation" gewäh- ret!, die fiir die Finanzierung der Lebens- mitteleinfuhr beider Zonen bestimmt* Währungsreform Werde aber mar dann durchgeführt ; werden, wenn alle Ver- suche für eine Viermäehte-Eini'güng in d'eser Frage ergebnislos bleiben sollten Gegenkritik Zu der Haltung der deutschen Presse m der Sewjetzone; die die französischen Maßnahmen an .der Saar kritisiert, er- klärte der Sprecher, Frankreich sei über- rascht, daß derjenige Teil Deutschlands, dfer der Verlust von Stettin; Königsberg und Frankfurt a. O. ohne Stellungnahme hinnahm, jetzt derartige Klagen über die Saar erhebt. Zu den territorialen Ansprüchen alli- ierter Staaten an Deutschland, stellte der • Sprecher des Außenministeriums fest, daß Frankreich seinen Standpunkt dazu nicht vor der Moskauer Konferenz bekanntge- ben werde. . Zonengrenzbewachung bleibt Efchenberg, 3. Januar ' (DPD-Eigen-' bericht); Die Kontrolle der : Reisenden an den Übergangsstellen der britisch-ameri- kanischen. Zonengrenze wird.auch nach • Inkrafttreten' der Zonenverschmelzung weiter durchgeführt, um, Wie ein. höherer Polizeibeämter erklärte, den Schleich- handel wirksam bekämpfen zu können General König bleibt Paris”, 3. Januar (DPD-Reuteir). Die Mel- dungen, .nach d^nen General König, der Befehlshaber der französischen Besat- zungsstreitkräfte in Deutschland und französische, Vertreter im Alliierten Kon- trollrat, von seinem Posten abberufen', werden soll, wurden vom französischen Außenministerium entschieden zurück- gewiesen. —=—:—r* Angio-amerikanische Bankkredite Frankfurt, 3. Januar (DPD). Anleihen zur Finanzierung des Aus- und Einfuhr- Programms können auch von Privatban- ken in England und Amerika gewährt werden, erklärte jetzt General Clay, der stellvertretende amerikanische Militär- gouvemeur in ^Deutschland, in einem In- tersntew . in der Soldätenzeitung „Stars and Stripes"; Wirtschaftsprogramm der beiden West- ’ Zonen unvereinbar sein sollten, erklärte aer. amerikanische Sprecher weiter. Die Amerikaner betrachten den Potsdamer Plan nicht als bindend, solange die Her- stellung , der wirtschaftlichen Einheit Deutschlands nicht erfolgt ist. Sie wür- den auch das glatte Funktionieren des Zweizonenabkommens' nicht durch Wäh- rungsschwiengkeiten gefährden lassen. ' DeütsChe -Verantwortung' - London, 3. 'Januar (D’PD).\Das Wirt- schaftsamt, dem die Durchführung des aufgestellten Export- und Importpro- gramms obliegt, wird nach einer Darr Stellung des Berliner Korrespondenten der „Times" unter Minimumkontrolle arbeiten. Die Anglo-Amerikaner seien bestrebt, den Deutschen die Verantwor- tung zu überlassen. . Die neue Körper- schaft werde -die größten Vollmachten haben upd lediglich, in Fragen, die mit Frankreichs Saar-Aktion sollte Annektion erleichtern Paris, 2. Januar) (DPD-Reuter) Die Ein- führung des französischen Finanzsystems im Saargebiet begründete ein Sprecjjst, des französischen Außenministöriuflfsäls eine Maßnahme, die in Erwartung auf eine mögliche „Annektion“' des . Saarge- bietes auf Gründ'. eines späteren Über- einkommens getroffen wird. Der Umlauf der deutschen Mark würde finanzieller. Schwarzmarkt entsteht, der große Mengen „wertloser Reichsmark" in das Saargebiet einführt, die Frankreich honorieren müßte, yfenn die Annektion „endgültig" durchgeführt würde. k Reparationen, mit der Abrüstung und mit der Festlegung -der deutschen' In- dnstriekapazität Zusammenhängen sowie in der JCohlenproduktion und in der Höhe des , Holzeinschlages einer Kon- trolle unterworfen sein. Die alliierte Kontrolle soll in Minden durch eine kleine britisch-amerikanische Gruppe ausgeübt werden Zwei wir ingt Amerika erkennt Potsdam nur an, wenn deutsche Wirtschaftseinheit gesichert ist - Esprtplan 1947 läuft an B er lin, 3. Januar (DPD) Der wirtschaftliche Zusammenschluß der amerikanischen und der britischen Besatzungszone in Deutschland Isl entsprechend dem New Yorker Abkommen zwischen dem amerikani- schen Außenminister Byrnes und dem britischen Außenminister Bevin' vom 3. Dezember 1946 am 1. Januar wirksam geworden. Eine Ausfuhr im Werfe von 350 Mill. Döllar» ist für die vereinigten Zonen im Jahre 1947, 'vorgesehen, wie in Berlin be- kanntgegeben - wurde. Der Exportplan setzt, damit’ eine Ausfuhrstefgerung um mehr als das Dreifache an. im vergange- nen Jahr wurden aus beiden Zonen Gü- ter im Geisamtwert von 100 Mil 1 .. Dollar •xportiert. 1948. soll die Ausfuhr auf- 675 Mill. gesteigert werden und 1949 auf 900 Mill. Dollar: Als Exjjortgüter kommen in erster Linie Kohle und Holz ip Frage, ferner Textilien, Chemikalien rftid chemische Erzeugnisse, Steingut, ;Lederwaren, Spiel- zeug und allgemeine Verbraucksgüter sowie Erzeugnisse der Maschinen-,'elek- trischen und optischen Industrie. Flug zur Indochina-Front Vergleich mit dem Osten Was das Saargebiet anbelangt, so ge- höre es immer noch, za Deutschland und sei nicht annektiert worden, gleichgültig, welche Kommentare 1 gewisse britisdie und sowjetrussische Zeitungen dazu ab- geben . Mit einer Anspielung auf die wirt- schaftliche Vereinigung där britischen und amerikanischen Zone in Deutsch» land und auf die „sowjetischen .und pol- nischen Annekkonen“ in Ostdeutschland, schreibt „Le Monde": „Die Liste aller einseitigen Maßnahmen der Besätzungs- mächte seit Potsdam würde endlos sein. Deshalb hat keiner das Recht.: den an- derer» anzuklägen, da alle schuldig sind." Admiral Thieny D'argentieu, dej Hohe Kommissar Frankreichs in Indocnina, Wo zwischen französischem Truppen und Streitkräften der Viet-Nam-ftegierung immer noch gekämpft wird, fliegt zur

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